Die Punkte in der Kategorie Mobilität errechnen sich aus der CO2-Vermeidung des jeweiligen Verkehrsmittels in Gramm. Die Höhe der Vermeidung in Gramm ergibt sich aus dem Vergleich eines Verkehrsmittels mit der Autofahrt als schlechteste Option. Wir rechnen die Vermeidung in Punkte um, indem wir den CO2-Ausstoß in Gramm mit dem Faktor 0,05 multiplizieren. Dieser Faktor ist nur halb so hoch wie in den anderen beiden Kategorien (Ressourcen & Ernährung: Faktor 0,1). Damit haben wir auf Feedback aus der Pilotphase reagiert, dass man in der Kategorie Mobilität sonst zu viele Punkte erhält, um den Wettbewerb allgemein noch spannend zu halten.
Lange Strecken werden weniger stark gewichtet
Bei der Berechnung der Mobilitätspunkte berücksichtigen wir nicht nur das Verkehrsmittel, sondern auch die Länge der Strecke. Dabei zählt jeder weitere absolvierte Kilometer weniger als der Kilometer zuvor. Warum machen wir das? Das hat zwei Gründe: Zum einen berücksichtigen wir so den Aufwand der Nutzung bestimmter Verkehrsmittel. So ist macht es zum Beispiel im Aufwand einen großen Unterschied, ob man 5 oder 10 Kilometer mit dem Rad fährt. Ob man jedoch noch eine Station länger (ebenfalls 5km) mit der U-Bahn fährt, ist im Vergleich weniger aufwendig. Zum anderen ist der Arbeitsweg nicht für die einzelnen Teilnehmenden beeinflussbar. Mitarbeitende mit längeren Arbeitswegen hätten so einen Vorteil, der von den anderen nicht mehr aufgeholt werden könnte.
Der Wettbewerbs-Gerechtigkeits-Sweetspot
Die Berechnung mit der degressiven Formel sorgt sozusagen für den Wettbewerbs-Gerechtigkeits-Sweetspot. Sie bedeutet allerdings auch, dass sich die erhaltenen Punkte nicht ohne Weiteres mit denen aus den Kategorien Ernährung und Ressourcen vergleichen lassen. Deine CO2-Vermeidung wird natürlich trotzdem korrekt dokumentiert und ist in deiner Statistik einsehbar. Im Folgenden zeigen wir dir ganz konkret, wie wir auf die CO2-Vermeidung pro Tat gekommen sind
ÖPNV/ Fahrrad
Die CO2-Vermeidung in dem Bereich Mobilität errechnen wir aus der Differenz der durchschnittlichen CO2-Belastung eines Autofahrers (Verbrenner) pro Kilometer und den durchschnittlichen Belastungen eines Radfahrers bzw. ÖPNV-Nutzers. Ein durchschnittlicher Autofahrender benötigt laut dem Institut für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) in Heidelberg 200g CO2 je Personenkilometer. Ein ÖPNV-Nutzender nur 64g CO2 je Personenkilometer. (1) Eine Person, die Rad fährt, verbraucht 0g CO2 je km (die Emissionen für Herstellung eines Rades werden wie bei Auto und ÖPNV vernachlässigt). Fährt man mit der Bahn im Fernverkehr, so verbraucht man 29g CO2 je Personenkilometer.(2)
Homeoffice
Arbeitet jemand im Homeoffice, so entfällt der ansonsten zurückgelegte Arbeitsweg. Die Punkte für den entfallenen Arbeitsweg errechnen sich aus der Differenz der durchschnittlichen CO2-Belastung eines mit dem Auto (Verbrenner) zurück gelegten Kilometers (200g CO2 je pkm) und der des Homeoffice (0g CO2).
Quellen
(1) Quarks
(2) Umweltbundesamt – Vergleich Verkehrsmittel Personenkilometer